Menschen ohne viel Eigenkapital setzen wesentlich weniger Baugemeinschaftsprojekte um als diejenigen, die finanziell besser aufgestellt sind oder Gruppen angehören, die „baugemeinschaftsaffin“ sind.
Baugemeinschaften finden sich in einer Situation wieder, in der sie nicht auf eine starke Lobby zurückgreifen können, die sie z. B. in finanzieller oder politischer Hinsicht unterstützt.
Kosten für ökologisches Bauen wirken auf Baugemeinschaften abschreckend. Kosten für ökologisches Bauen wirken auf Baugemeinschaften abschreckend.Kosten für ökologisches Bauen wirken auf Baugemeinschaften abschreckend.
Stellplätze für Autos nehmen Platz für Wohnraum und Außenflächen weg. Anspruch und Wirklichkeit beim eigenen Mobilitätsverhalten stehen in Widerspruch zueinander.
Monofunktionale Gebiete strahlen keine Lebendigkeit aus und entsprechen nicht den Bedürfnissen der Menschen, die dort wohnen oder arbeiten. Eine starke Trennung unterschiedlicher Lebensbereiche verhindert eine große Identifikation mit dem eigenen Quartier.
Wie schafft man langfristig günstigen Wohnraum in einer nachhaltigen Stadt? Wie entsteht eine lebenswerte Stadt für viele? Auf welche Weise kann man als Projekt auf Herausforderungen in diesem Prozess reagieren, um Lösungen zu finden? Manchmal finden sich Gruppen in einer Situation wieder, in der Probleme unlösbar aussehen.
Viele Menschen haben keine Lust, sich auf langwierige Gruppenprozesse einzulassen: Es wird davon ausgegangen, dass eine Gemeinschaft von alleine entsteht.
Städte sind nicht flächendeckend inspirierende und komfortable Orte für viele unterschiedliche Menschen, die einen Wohnraum suchen. Es fehlt Bewusstsein über die Qualitäten, die Städte und Kommunen entwickeln können, und es fehlt an günstigem Wohnraum, der so gestaltet ist, dass viele Menschen dort leben möchten.
Gemeinschaftsräume werden in ihrer Wichtigkeit für das gemeinsame Wohnen unterschätzt und werden deshalb nicht ausreichend in der Planung berücksichtigt oder fallen aus Kostengründen ganz heraus.
Baugemeinschaften werden von den Kommunen als zu klein oder unbedeutend wahrgenommen. Zudem verfügen selbstorganisierte Projekte über keine öffentlich wahrgenommene starke Stimme, die selbstverständlich in die politischen Bereichen der Stadtentwicklung einbezogen wird.
In Städten und Kommunen gibt es zum Teil nicht ausreichend Wissen darüber, welchen Mehrwert Baugemeinschaften für die Stadtentwicklung bieten können. Das führt dazu, dass sie bei Ausschreibungen für Grundstücke nicht einbezogen oder ausreichend mitbedacht werden. Das Bewusstsein fehlt, sie in den Planungen frühzeitig zu berücksichtigen und Strukturen zu schaffen, die es Baugemeinschaften ermöglichen, ebenbürtige Chancen auf Grundstücke wie Investor*innen zu bekommen.
Baugemeinschaften werden wenig oder gar nicht als Stadtmacher*innen durch Politik und Verwaltung wahrgenommen und erhalten deshalb wenig Unterstützung.
Hier finden sich 44 weitere Muster der Mustersprache, die skizziert, aber in dieser Arbeit noch nicht ausgearbeitet werden konnten. Aufgrund der beschränkten Zeit der Forschung haben wir auf die Beschreibung dieser Muster verzichtet.