Städte sind nicht flächendeckend inspirierende und komfortable Orte für viele unterschiedliche Menschen, die einen Wohnraum suchen. Es fehlt Bewusstsein über die Qualitäten, die Städte und Kommunen entwickeln können, und es fehlt an günstigem Wohnraum, der so gestaltet ist, dass viele Menschen dort leben möchten.
Baugemeinschaften werden von den Kommunen als zu klein oder unbedeutend wahrgenommen. Zudem verfügen selbstorganisierte Projekte über keine öffentlich wahrgenommene starke Stimme, die selbstverständlich in die politischen Bereichen der Stadtentwicklung einbezogen wird.
In Städten und Kommunen gibt es zum Teil nicht ausreichend Wissen darüber, welchen Mehrwert Baugemeinschaften für die Stadtentwicklung bieten können. Das führt dazu, dass sie bei Ausschreibungen für Grundstücke nicht einbezogen oder ausreichend mitbedacht werden. Das Bewusstsein fehlt, sie in den Planungen frühzeitig zu berücksichtigen und Strukturen zu schaffen, die es Baugemeinschaften ermöglichen, ebenbürtige Chancen auf Grundstücke wie Investor*innen zu bekommen.
Baugemeinschaften werden wenig oder gar nicht als Stadtmacher*innen durch Politik und Verwaltung wahrgenommen und erhalten deshalb wenig Unterstützung.